In meiner Abteilung ist es eine Tradition an seinem Geburtstag Kuchen mitzubringen. Da aber auf Dauer süße Kuchen langweilig werden, gerade so Sahnebomben wie z.B. von Coppenrath und Wiese, habe ich mir für meine Kollegen etwas einfallen lassen.
Ich backe etwas salziges und zwar einen schönen, leckeren schwäbischen Zwiebelkuchen.
Zwar habe ich öfters schon einen Zwiebelkuchen gegessen aber selbst einen gebacken noch nie. Dennoch ist der Kuchen der Hit in meiner Abteilung geworden und hat auch so richtig lecker geschmeckt.
Nach nicht mal 10min gab es keinen einzigen Krümel mehr vom Kuchen.
Manche Kollegen waren etwas verwirrt über den Zwiebelkuchen, da viele Schwaben den Kuchen im Herbst zu Wein essen. Ich finde, dass man den Kuchen zu jeder Jahreszeit essen kann, da er immer schmeckt. Was ebenfalls an dem Kuchen toll ist, ist dass er warm und kalt richtig lecker schmeckt und satt macht.
Wer mag kann den Zwiebelkuchen ohne Speck und Kümmel machen. Hier findet ihr das Rezept was ich für meinen Kuchen verwendet habe. Im Herbst werde ich diesen auf alle Fälle wieder machen.
- Den Würfel mit der Hefe in eine mittelgroße Schüssel zerbröseln.
(Am Ende soll der Teig in dieser Schüssel mindestens auf die doppelte Größe wachsen können) - Butter in einen kleinen Topf geben und bei niedriger Temperatur darin schmelzen lassen.
- Ist die Butter vollständig geschmolzen den Topf von der Herdplatte nehmen und die Milch hinzufügen.
- Die Butter-Milch Flüssigkeit etwas abkühlen lassen, bis diese lauwarm ist.
- Die Butter-Milch Flüssigkeit nach und nach zu der zerbröselten Hefe hinzufügen und solange verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- Jetzt das Salz, der Zucker und das Mehl hinzufügen.
- Den Teig nun so lange kneten bis alles vermengt ist und er kleine Bläschen macht. Die Bläschen zeigen, dass der Hefeteig gut geknetet wurde und genug Luft in den Teig eingearbeitet wurde.
- Den Teig zu einer Kugel formen und in die Schüssel tun. Diese wird jetzt am besten mit einem Deckel verschlossen (ein Tuch oder Topfdeckel tut es aber auch) und der Teig kann jetzt in Ruhe wachsen.
- Die Schüssel mit dem Hefeteig nun an einen warmen Ort ruhen lassen.
(Währenddessen kann man sehr gut den Belag herstellen.) - Nach ca. 30min bis 1h, wenn der Teig doppelt so groß geworden ist, kann man ihn weiter verarbeiten.
- Die Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln.
(Das kann etwas Dauern!) - Falls ihr den Speck nicht schon in Würfeln gekauft habt diesen ebenfalls würfeln.
- In einen hohen Topf gebt ihr die Butter und lässt sie auf mittleren bis schwachen Stufe schmelzen.
- Sobald die Butter geschmolzen ist kommen die Zwiebeln hinein.
- Bei schwacher Stufe und unter ständigem Rühren werden die Zwiebeln glasig gedünstet.
(Achtet hier unbedingt darauf, dass die Zwiebeln auf keinen Fall braun werden!!) - Während die Zwiebeln im Topf glasig werden könnt ihr parallel den Speck in einer Pfanne anbraten. Hier einfach den Speck in eine heiße Pfanne geben.
(Durch das eigene Fett benötigt ihr keine zusätzliche Butter) - Sobald die Zwiebeln glasig sind und der Speck fertig angebraten ist könnt ihr diesen in die Zwiebelmasse geben und miteinander verrühren.
- Den Topf mit der Zwiebelmasse nehmt ihn nun ganz von der Herdplatte damit dieser nun abkühlen kann.
- In die Zwiebelmasse gebt ihr nun die Eier, Mehl, Salz und Kümmel in die Masse hinzu und verrührt alles gut miteinander.
- Die Süße Sahne gebt ihr nach und nach zu der Masse hinzu und rührt diese gut unter bis eine homogene Masse entsteht.
- Jetzt schmeckt ihr den Belag ein letztes Mal ab und könnt je nach Geschmack noch etwas nachwürzen.
- Sobald der Belag fertig ist kann man den Teig in eine runde Springform (Durchmesser ca. 26cm) auslegen und die Masse hineingeben.
- Sollte etwas Teig überstehen diesen einfach Richtung Masse umklappen und ganz sanft andrücken.
- Den Kuchen nun auf der mittleren Schiene bei 200°C für 40min backen.
- Der Zwiebelkuchen schmeckt war am besten aber kalt ist er auch der Hit!