Schon komisch wie schnell die Zeit vergehen kann. Es kommt mir so vor als hätte ich mich erst gestern für meine allererste Frankfurter Buchmesse akkreditiert. Monatelang habe ich auf die Messetage hingefiebert und Leute, die nicht so viel mit Büchern zu tun haben und meine Vorfreude nicht nachvollziehen konnten, haben mich von Tag zu Tag für verrückt erklärt doch das war mir ehrlich gesagt sowas von egal.
Ungefähr einen Monat vor der Messe habe ich begonnen mich immer mehr vorzubereiten. Der ein oder andere fragt sich jetzt bestimmt “häää? Was muss man denn da großartig vorbereiten, wenn man kein Aussteller oder ähnliches ist?”. Jetzt im Nachhinein muss ich ehrlich sagen, dass es viel gebracht hat sich Gedanken über ein eigenes Programm zu machen. Man kann an der Messe nämlich sooooooo viel sehen und genau so blind an echt spannenden Veranstaltungen vorbei laufen.
Um mir einen Zeitplan zu machen habe ich mir beim Veranstaltungskalender der Messeseite die Messetage angeschaut, was zwar mühsam war da nicht sofort alle Veranstaltungen online waren und bis kurz vor der Messe der ein oder andere Termin hinzu gekommen ist.
Neben dem Veranstaltungskalender habe ich auch gezielt nach Messebeiträgen gesucht, in Twitter nach interessanten Veranstaltungen gefragt aber auch bei Bloggern, wie z.B. Philip von Book Walk, Anna von Ink of Books oder Charline von Sternenbrise, vorbei geschaut, die schon vorab ihr eigenes Programm für die FBM16 veröffentlicht haben.
Drei Termine dagegen sind durch anfragen hereingeflattert, was mich zum einen total überrascht (ich bin nämlich hier in meiner kleinen Blogblase und kaum einen kennt den Blog, wenn es nach meinen Gedanken geht) aber auch riesig gefreut hat.
Nach und nach hat sich mein Zeitplan gefüllt und ich habe mir eine kleine Excel Tabelle gemacht, damit ich alle meine Termine immer griffbereit bei mir habe und auch nicht vergesse. So quasi mein Messe Wegweiser, der sich echt gelohnt hat :)
Nachdem ich mich den kompletten Montag packen für die Messe gequält habe, ich konnte und wollte mich aus irgendeinem Grund nicht zusammenreißen, war der Koffer am Dienstagmorgen abreisebereit. Bevor es aber nach Frankfurt ging hieß es allerdings noch den halben Tag arbeiten. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht so recht was mich da geritten hat, dass ich auf die Idee gekommen bin den halben Anreisetag zu arbeiten. Durch meine Aufregung konnte ich mich nämlich auf fast gar nichts konzentrieren. Naja, zumindest weiß ich jetzt, dass ich das in Zukunft lassen werde!
Die Autofahrt von Stuttgart nach Frankfurt war der totale Spaß….nicht! Kaum war der eine Stau zu Ende schon bin ich in den nächsten reingefahren. Stuttgart, Pforzheim, Karlsruhe und Darmstadt haben sich echt von ihrer schönsten Stauseite gezeigt.
Das erste, das ich von Frankfurt mitbekommen habe war Fraport (der Flughafen). Klein Kaddy war völlig aus dem Häuschen und hat sich meeeega gefreut, weil die Flugzeuge ganz tief über mir drüber geflogen sind, ich Flugzeuge mag und der Flughafen auch beruflich eine Rolle für mich spielt. Vor lauter Freude habe ich dann natürlich auch meine Ausfahrt verpasst und durfte dann das Autobahnkleeblatt fahren (so sah es zumindest auf meinem Navi aus).
In der Unterkunft angekommen kam auch schon das nächste Übel auf mich zu. Ich stand auf keiner Liste, sprich mit mir hatte man nicht gerechnet. Das war eines meiner Horrorszenarien schlecht hin und wurde dann auch noch wahr. Glücklicherweise waren noch genug Zimmer frei weshalb ich dann doch noch einen Schlafplatz bekommen habe, was mich aber sonst echt gewundert hätte da das Gästehaus sich am (nennen wir es mal) Arsch von Frankfurt lag. Das Gute aber an der Lage war, dass man absolut seine Ruhe hatte und runter fahren konnte und glaubt mir nach dem auspacken und Tasche vorbereiten, für den nächsten Tag, bin ich während dem Lesen binnen weniger Minuten eingeschlafen.
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