Das Warten hat nun endlich ein Ende. Ein weiteres Buch der Silber Trilogie ist nun endlich veröffentlicht worden. Ende Juni ist es erschienen, Anfang Juli hatte ich es dann auch nach wenigen Tagen fertig. Das Buch wurde in der kurzen Zeit und mir nahezu verschlungen. Die Vorfreude auf die Fortsetzung von „Silber – Das erste Buch der Träume“ war so groß, dass ich immer wieder im Internet nachgeschaut habe wann der zweite Band wohl kommen wird und nun ist er da. Bei mir. Die Rezension zu „Silber – Das zweite Buch der Träume“ hat lange auf sich warten lassen, da ich zwei Wochen im Urlaub war und mich jetzt immer noch an den „normalen“ Alltag gewöhnen muss. Aber lieber spät als nie und umso mehr freue ich mich euch hier auf meinem Blog den zweiten Band der Silber Trilogie vorzustellen.
Inhalt
Da Liv nun weis, dass sie nachts in ihren Träumen bewusst tun und machen kann was sie will, vor allem aus ihrem Traum durch ihre eigene Traumtüre herauszukommen um in den Flur der Träume zu gelangen, in dem es nur von Türen mit Träumen von allen möglichen Personen wimmelt. Der Korridor ermöglicht es ihr sich mit ihrem Freund Henry, der diese Fähigkeit ebenfalls hat, nachts zu treffen. Aber die beiden sind nicht die einzigen, die in der Nacht durch den Flur umherwandern können. Eine düstere, unbekannte Gestalt treibt sich in den Korridoren rum und jagt Liv immer mehr Angst ein. Zudem zerbricht sie sich den Kopf darüber wer sich hinter der unbekannten Gestalt verbirgt.
Nicht nur die Traumwelt bereitet Liv Kopfzerbrechen sondern auch die reale Welt, denn ihre kleine Schwester beginnt plötzlich mit dem Schlafwandeln und gerät dadurch in so manche gefährliche Situationen, die sie fast das Leben kosten. Des Weiteren scheint Secrecy, die den Tittel-Tattel Blog führt, den jeder an Livs Schule liest da man dort Klatsch und Tratsch sowie die Geheimnisse der anderen Schüler erfährt, alle Geheimnisse von Liv zu kennen. Liv ist darüber sehr beunruhigt, da die Geheimnisse, welche immer wieder auf dem Blog veröffentlich werden, eigentlich kaum einer kennen kann da Liv sie keinem Erzählt hat bis auf ihrer Familie und Henry. Je mehr Geheimnisse von ihr auf dem Tittel-Tattel Blog preisgegeben werden desto mehr zweifelt sie an Henry, da ihre kleine Schwester nie im Leben Informationen an Secrecy weitergeben würde, und zerbricht sich den Kopf darüber wer Secrecy mit den ganzen Informationen versorgt.
Liv hat so einiges zu tun sodass es scheint dass ihr die 24 Stunden pro Tag einfach nicht ausreichen um die Probleme in ihrer Familie mit der Stief Oma zu lösen, herauszufinden woher Secrecy all ihre Geheimnisse kennt, die Beziehung zwischen ihr und Henry aufrecht zu erhalten bzw. ihn auch in der realen Welt näher kennenzulernen was sich als äußerst schwierig erweist da Henry offensichtlich etwas vor ihr verbirgt und vor allem muss sie unbedingt herausfinden wer sich hinter der unheimlichen Gestalt verbirgt und diese Person vor hat. Ob Liv das alles hinbekommt und ob es noch weitere Probleme regnen stellt sich heraus.
Beurteilung
“Silber – Das zweite Buch der Träume” ist eine sehr gelungene Fortsetzung von “Silber – Das erste Buch der Träume“. Man hat einen fast nahtlosen Übergang zwischen den beiden Bänden, wäre dieser kleine Zeitsprung nicht könnte man theoretisch das zweite Buch mit dem ersten zusammen binden lassen und veröffentlichen. Meiner Meinung nach gelingt es nicht jedem Autor diesen Spagat zwischen Band eins und zwei so gut hinzubekommen, denn es kann schnell passieren dass der zeitliche Abstand zu groß gewählt ist und man als Leser nach einem Jahr (wenn das neue Buch erscheint) sich nicht so gut in die Fortsetzung hineinlesen kann, da alles ein wenig fremd wirkt obwohl man ja die Charaktere und die Vorgeschichte ja kennt.
Ihren locker leichten und einfach zu lesenden Schreibstil hat Kerstin Gier auch hier beibehalten. Wie schon in der Edelstein Trilogie (Rubinrot, Saphirblau, Smaragdgrün) und in Silber-Das erste Buch der Träume liest sich das Buch super gut, schnell und man kann sich unfassbar gut in die Geschichte hineinlesen. Ich genieße besonders solche Bücher, da man beim lesen in der Öffentlichkeit wie in seiner eigenen kleinen Welt ist und nervige Geräusche kaum bis gar nicht mitbekommt. Was ebenso gleich geblieben ist, ist die ziemlich aufwändige Gestaltung des Covers und des Buches was mir als Leser allerdings positiv aufgefallen ist, da es das Lesen noch angenehmer macht.
Die Entwicklungen der einzelnen Charakteren ist hier auch besonders gut zu erkennen wobei mich die Richtung, in die sich manche Charaktere entwickelt haben wiederum nicht so gefallen hat. Im Großen und Ganzen kann man schon sagen, dass man den Charakteren in dem Buch um einiges näher gekommen ist. Wobei ich irgendwie das Gefühl habe dass da ziemlich viele Ähnlichkeiten zu den Charakteren der Edelstein Trilogie bestehen. Teilweise komme ich in Versuchung zu sagen, dass die Silbertrilogie bis auf einige Details und Charakteren fast so ist wie die Edelstein Trilogie nur mit einer anderen Geschichte. Es kann vielleicht nur an mir liegen aber ich frage mich schon seit einiger Zeit ob es anderen auch so ergeht.
Jedenfalls empfehle ich das Buch trotz der Parallelen (in meinen Augen) zu der anderen Trilogie weiter (egal wie man es betrachtet herauskommen trotzdem zwei verschiedene Geschichten), denn es ist eine schöne Geschichte bei der man Freude hat sie zu lesen. Ich hatte jedenfalls riesigen Spaß dabei und freue mich auf den letzten Teil der Trilogie, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.
Eure Kaddy