Bücher

Michael Mittermeier – Achtung Baby !

von am April 13, 2012

"Urteile ein Buch nie wegen seines Einbandes" 
- unbekannt-

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches ich in den letzten Wochen über unterwegs gelesen habe. Es ist das erste und glaub auch einzige Buch von dem deutschen Komiker Michael Mittermeier mit dem Titel “Achtung Baby!”. Nun schaut euch nochmals bewusst das Titelbild an. Was denkt ihr wohl was das für ein Buch ist bzw. worüber es handelt.

Na??

Die meisten von euch…nein ich denke alle die dieses Buch nicht schon kennen denken es sei ein Ratgeber über Babys bzw. ein Buch welches Schwangere und werdende Väter lesen. Ich gebe ganz offen zu, dass ich das auch gedacht habe als mir mein Freund es zum lesen gab. Mit dem Vorurteil, dass es ein Ratgeber Buch sei dachte ich nur “Okaaaaaay, was will er mir jetzt damit sagen?!” ABER ich löse hier mal auf. Es ist kein Ratgeber Buch oder eine Lektüre Speziell für werdende Eltern. Aber lest selbst was der Herr Mittermeier zu dem Buch sagt.

 

"Dieses Buch ist kein Ratgeber! 
Es ist kein subjektiver Erlebnisbericht. 
Alle, die Kinder haben, alle, die planen Kinder zu haben, 
und alle, die planen keine Kinder zu haben: 
Don't try this at home! 
Ich möchte nicht schuld sein, 
falls einer sagt: > Der Mittermeier hat's auch so gemacht. < 
Aber wenn nur ein Pärchen nach dem Lesen dieses Buches sagt: 
> Schatz, lass uns poppen! <, dann freue ich mich natürlich.
-Michael Mittermeier-

Mit den beiseite geschobenen, anfänglichen Vorurteilen begann ich das Buch zu lesen. Meist im Bus und in der S-Bahn. Joaaa…die Leute, die mich “beobachtet” haben bzw. mich angeschaut haben dachten zu 100% das gleiche was oben steht. Aber um eines klar zu stellen. Nein, ich hab keinen Braten in der Röhre! Wer also dieses Buch in öffentlichen Verkehrsmitteln liest kann sich schon mal auf ein paar dumme Blicke gefasst machen. Zurück zum Buch. Es ist schwer zu sagen von was das Buch konkret handelt, denn es hat nicht wie alle anderen ein Thema sondern befasst sich mit mehreren. Ich kann aber behaupten, dass der Schwerpunkt auf die anfängliche Zeit vom Mittermeier und seiner Frau mit dem Kind liegt. “Achtung Baby” ist in 4 Kategorien unterteilt:

  1. Es war einmal…
  2. Baby – Episode 1
  3. Achtung Baby
  4. Mittermeier – The next Generation

Diese Kategorien zeigen sozusagen kleine Etappen bzw. Abschnitte. Was mir an dem Buch sehr gefallen hat war, dass es nicht trocken dahin geschrieben wurde sonder der Humor mit eingebracht. Was bei einem erfolgreichen Komiker ja sein sollte. Ebenso wurde man als Kinderlose (wie es Mittermeier so schön nennt) an das Thema Kinder kriegen herangeführt so dass man jetzt nicht total ahnungslos ist allerdings auch nicht der Experte. Man weis als Leser mehr darüber bescheid. Was ich interessant fand, dass das Buch ja über seine Zeit ja handelt. Also nicht so eine daher gegriffene Geschichte.

Im großen und ganzen kann ich es weiterempfehlen. Natürlich, die die seinen Humor nicht mögen werden keinen gefallen an dem Buch haben. Was ich allerdings in einer Mittagspause in der Schule mitbekam ist, dass es nicht nur bei mir gut ankam sondern auch bei einer Mitschülerin. Sie fing aus Interesse an in dem Buch etwas herumzulesen und man hörte sie öfters lachen…hihi =) Ihr seht, dieses Buch ist ein kleiner Schatz, welchen man nur durch Zufall findet. Ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen es zu lesen bzw. ich hätte nie von dessen Existenz gewusst hätte mir mein Freund es nicht zu lesen gegeben. Traut euch ;) es ist nicht schlimm und ab einem gewissen Zeitpunkt muss man über die dummen Blicke lachen, da man den perfekten Beweis dafür hat wie falsch die Fremden mit ihren Vorurteilen liegen und daher meinen Bescheid zu wissen ;)

Einen kleinen Einblick von einem Kapitel bietet euch dieses Youtube Video. Denke es ist sicherlich angenehmer als einen zusätzlichen langen Text zu lesen.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=_CN8mvBTi_I]

Eure Kaddy

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Bücher

Nicholas Sparks – Safe Haven

von am März 13, 2012

Es ist wieder so weit. Ein weiterer Blogeintrag und Buch Review. Nachdem ich endlich mit dem lesen meines jetzigen letzten Buch fertig bin ist es an der Zeit einen Eintrag zu veröffentlichen. Wie ihr vielleicht wisst, oder auch nicht, ist Nicholas Sparks mein Lieblingsautor und deshalb hab ich letztes Jahr beschlossen alle seine Romane auf Deutsch und Englisch zu lesen was sich als ein großes Projekt herausstellt. Mittlerweile aber habe ich schon insgesamt 6 auf Deutsch und eines auf Englisch gelesen. In den Sommerferien 2011 habe ich mir in Polen die Englische Fassung von „Wie ein Licht in der Nacht“ sprich „Safe Haven“ gekauft und bis heute immer ab und zu gelesen mit einer kleineren Unterbrechung von ein bis zwei Monaten. Es ist schon ein ganzes Stück weit anders und ungewohnt ein Buch auf Englisch zu lesen, anfangs hindern einen die ganzen ungewohnten und teilweise nicht bekannten Vokabel in der normalen Lesegeschwindigkeit zu lesen aber je mehr man liest desto besser kommt man in die Geschichte rein und erkennt die zusammenhänge der unbekannten Vokabeln zu dem Satz. Nicholas Sparks schreibt auch in einem einfachen Englisch, welches man gut versteht wenn man sich in der Schule nicht all zu dumm im Englisch Unterricht anstellt. Man kann auch bevor man ein Buch auf Englisch liest die deutsche Fassung zu erst lesen um den Inhalt zu können und beim zweiten mal lesen dann auf Englisch sich auf die Sprache konzentrieren. Aber um euch nicht all zu lange auf die Folter zu spannen gebe ich euch einen kleinen Einblick in die Handlung des Buches.

Der Roman „Safe Haven“ wurde 2010 von Nicholas Sparks geschrieben und erschien im April 2011 in Deutschland. Das Buch handelt von einer jungen Frau namens Katie, die eines Tages in Southport auftaucht und dort völlig zurückgezogen dort lebt und arbeitet. Nach und Nach dringt der junge Witwer Alex, der zwei kleine Kinder hat, zu ihr und schafft es, dass sie ihm vertraut und sich ihm öffnet. Doch ihr großes Geheimnis behält sie vorerst für sich. Doch es scheint als würde die Vergangenheit immer noch um Katie kreisen bis sie von ihr eingeholt wird. Man könnte den Roman auch leicht als Drama ansehen, da viele verschiedene dramatische Momente und Offenbarungen enthalten sind. So thematisiert Nicholas Sparks den Überlebenskampf einer jungen Frau, die nicht mehr so leben kann und will wie vorher aber dies nicht ändern kann, da ein schwarzer Fleck aus ihrer Vergangenheit sie daran immer wieder hindert. Doch der Leser wird mit der Spannung und dem Schreibstil gefesselt und die Neugier wird dadurch geweckt, dass nicht alle Probleme und Hindernisse gleich gelöst werden. Zudem stellt sich auch noch die große Fragen nach Katies Geheimnis und wie die Zukunft von Alex und Katie aussieht.

Ich persönlich denke dass dieses Buch vor allem für Frauen interessant sein wird, denn die Romane von Nicholas Sparks reihen sich zu den Liebesbüchern, die nicht gerade bei der Buchauswahl der Männer dabei ist. Allerdings ist nicht diese klassische Liebesgeschichte, welche die Bücher von Nicholas Sparks auszeichnen, sondern die Vielschichtigkeit von mehreren Erlebnissen und Themen, die richtig zur Geltung kommen und einen bannen. Allem in allem ist dieser Roman wieder ein sehr gelungenes Werk von Nicholas Sparks und ich bin schon sehr gespannt auf seinen neuen Roman, welcher Mitte April in Deutschland erscheinen wird.

Bis zum nächsten Artikel

Eure Kaddy

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Bücher

Martin Suter – Die dunkle Seite des Mondes

von am März 12, 2012

Es ist mal wieder an der Zeit, meine zweite Buchreview erscheint. Dieses Mal ist es wieder ein Prüfungsbuch. Jedoch meiner Meinung nach viel spannender als das Letzte.

Der Roman “Die dunkle Seite des Mondes” wurde von Martin Suter geschrieben und handelt von einem Staranwalt Namens Urs Blank, der nach einem misslingen Pilztrip aus seinem alten Leben geworfen wird.

Urs Blank arbeitet als Wirtschaftsanwalt, der es aufgrund harter Arbeit zu einer angesehenen Position in einer erfolgreichen Kanzlei gebracht hat. Nun steckt er jedoch in einer beruflichen Krise. Diese Orientierungslosigkeit bietet die Voraussetzung dafür, dass Blank offen für Neues ist und förmlich danach sucht. Er trifft auf die Lebenskünstlerin Lucille, die ihn sofort fasziniert.

Lucille, die ausreichend Erfahrung mit Drogen besitzt, überredet Urs nicht nur zum Rauchen von Joints. Gemeinsam nehmen sie an einem meditativen Wochenende teil, um einen Pilz-Trip auszuprobieren. Urs konsumiert dabei ungewollt einen unbekannten Pilz, der nachhaltig seine Persönlichkeit beeinflusst. Er verfällt zunehmend in einen egozentrischen Zustand und nimmt sich selbst mehr und mehr als Gefahr für seine Mitmenschenwahr. Vor allem sein Gewissen scheint nicht mehr so zu funktionieren wie zuvor.

 

Dieses Prüfungsbuch hat mich im Gegensatz zum anderen positiver Überrascht. Anfangs hatte ich zwar meine lese Startschwierigkeiten aber nach und nach kam dann doch das Interesse und die Zeit. Naja, ich hab es hauptsächlich im Bus oder in der S-Bahn gelesen, da ich zu Hause entweder keine Lust mehr hatte oder einfach keine Zeit. Bei einer täglichen Busfahrt von insgesamt ca. 1h kam ich immer näher dem Ende. Ein kleines Problem was ich dann bemerkte war, dass je spannender es wurde bzw. je öfter ich in dem Buch las desto mehr vergas ich die Welt um mich herum und manchmal sogar fast meine Haltestelle. Das Buch hat auf jeden Fall “die Macht” einen richtig zu fesseln. Jetzt im Unterricht fangen wir an das Buch zu behandeln bzw. durchzusprechen und man merkt schon wie anders man ein Buch interpretieren kann oder besser gesagt wie viele Informationen man daraus “heraussaugen” kann. Ebenso ist es sehr interessant zu lesen, wie detailliert Martin Suter über den Pilztip und das Überleben im Wald schreibt.

Hinterlasst ein Kommi und einfach nur Feedback zu dem Buch oder irgendetwas. Wäre schön was von euch zu lesen.

 

Eure Kaddy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen: Bild + Teil der Inhaltsangabe 

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Alltägliches

Ein unvergesslicher 18. Geburtstag

von am März 3, 2012

10 Tage ist es mittlerweile her, dass ich 18 Jahre alt geworden bin. Klar die Meisten freut es am meisten daran, dass sie sich harten Alkohol kaufen oder sonstige Dinge machen können. Für mich war es allerdings ein Startschuss für andere Dinge bzw. eine Sache. Blut spenden. Seit ich 17 bin hab ich schon den Wunsch es zu können allerdings erlaubt es das Gesetz nicht. Mein Plan war es daher es zu tun sobald ich es kann. Ich weis auch nicht so recht woher dieses Verlangen kam….und nein. Nicht wegen dem Geld, welches man bei manchen Zentralen bekommt. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich bis heute nicht weis welche Blutgruppe ich habe (wurde bei der Geburt damals nicht analysiert und die Gruppe von meinem Vater ist ebenfalls nicht bekannt). Der Drang es zu erfahren hab ich heute noch  (da erst beim zweiten Mal spenden gesagt wird welche Blutgruppe man hat), was ist wenn der äußerst seltene Fall auftritt, dass ich eine seltene Blutgruppe besitze die nur wenige haben? Oder die Universalspender Blutgruppe ( 0 ) ? Man weis es nicht.

Jedenfalls bin ich nach einem Praktikum (welches ich an dem Tag hatte) von Stuttgart Feuerbach nach Stuttgart Hauptbahnhof gefahren und direkt zum Katharinen Hospital Stuttgart gegangen. Als ich die Blutspendezentrale betrat war ich erstaunt wie voll diese war (mal ganz ehrlich. Sie war in meinen Augen was überfüllt). An der Anmeldung erhielt ich dann einige Formulare, die ich Üauszufüllen hatte und ich musste meinen Personalausweis (für die Regestrierung und Überprüfung des Alters) vorzeigen. Im Wartesaal füllte ich die Formulare aus und wartete bis meine Nr. die 222 (welch witziger Zufall ^^ Geburtstag und Monat als Zahl) aufgerufen worden ist. Als allererstes wurde ein kleiner Check von Ärzten gemacht d.h die Körpertemperatur, der Eisenwert im Blut und der Blutdruck wurden gemessen. Danach hieß es wieder warten bis einer von den zwei untersuchenden Ärzte den Namen aufriefen. Im Arztraum findet dann ein Gespräch statt wo gefragt wird wann man zuletzt krank war, ob man Antibiotika oder sonstige Medikamente nimmt, ich wurde auch gefragt ob ich Sport treibe. Also ein quasi lockeres Gespräch bei dem der Arzt überprüft ob man dazu fähig ist Blut zu spenden. Nach dem Ok ging es dann weiter hoch in das zweite Stockwerk wo man dann warten bis man zum spenden dran kommt. Dort stieg dann meine Aufregung und Nervosität immer mehr und als ich vor dem Raum warten musste bis eine Liege frei wurde kam ein leichtes angst Gefühl (ihr müsst wissen. Ich bin nicht gerade ein Freund von Nadel und den Schmerz, welchen sie verursachen jedoch lockt es mich trotzdem). Als dann eine frei wurde fragte mich eine Schwester wann ich das letzte mal etwas gegessen und wie viel ich heute getrunken habe. Und als sie meine Anwort hörte schickte sie mich erst mal in den Vesperraum, wo ich mind 3 Gläser Cola und ein Brötchen drinken und essen musste wie ich es sonst nicht problemlos packen könnte. Da stieg meine Nervosität immer mehr. Als es dann endlich soweit war hieß es hinlegen und warten bis eine Schwester dir die Nadel reinstach. Das war für mich persönlich irgendwie fast Nerven zerstörend. Das äußerst tolle *hust* *hust* was die Schwester auffiel ist, dass meine Adern schön tief liegen und man sie kaum sehen kann (für alle die jetzt nichts damit anfangen können: das bedeutet um es grob zu sagen rumstockern bis man die richtige Ader trifft). Glücklicherweise hat sie die Ader schön getroffen und das Blut floss nach ihr sehr schnell. Von den eig. 15 min die man für 500ml Blut brauch benötigte ich nur 10min ). Während dem Spenden wird man mehrmals gefrag ob alles in Ordnung sein und ob man sich gut fühlt. Ich spürte jedenfalls die ganze Zeit die Nadel beim pumpen (was daran lag, dass die Nadel an der Andernwand lag und fast durch ist). Nach dem Prozess soll man etwas liegen bleiben, mit nem Tupfer auf die Stelle drücken und sich Zeit lassen beim aufstehen.

Bis dahin lief alles glatt doch dann fing “der Horror an”. Mein Blutdruck fiel ziemlich stark. Das zeigte sich an folgende Symptome (bei mir jedenfalls): als ich auf der Liege saß bekam ich ca. nach 5min einen leichten Druck auf den Ohren. Dieser wurde immer stärker und ich fing an immer weniger zu hören. Gleichzeitig wurde mein Blickfeld unten immer dunkler (ihr könnt es euch so vorstellen wie bei einem Fotoausschnitt, bei dem es an den unteren beiden Ecken dunkler wird und die Mitte nur noch kreisförmig hell ist. Alles wird dann von den Rändern aus dunkler bzw. schwärzer). Ich legte mich also nochmals hin und nach einigen (schnellen) Minuten normalisierte sich alles wieder. Eine Schwester prachte mir sofort ein Glas Cola ^^ . Dann begann versuch Nr.2 wieder mehrere Minuten zu sitzen. Dieser scheiterte auch und die oben genannten Symptome traten wieder auf. Dieses mal bekam ich Kreislauf stabilisierende Tropfen in den Mund und musste mich wieder hinlegen. Nach ca 10 min startete ich Versuch Nr.3 der ebenfalls versagte. Jetzt kam der Oberarzt und legte mich an den Tropf. 500ml Wasser mussten wieder rein. Und als ich dann wieder lag mit einer Nadel im Arm aber dieses mal am Tropf kamen mir vor Wut (auf mich selbst) einige Tränen…jaaaa ich weis, wegen sowas brauch man nicht zu heulen, es gibt schlimmeres. Aber ich fand es leicht peinlich, die anderen lagen gechillt auf ihren Liegen und gingen dann ohne weitere Probleme dann nur bei mir klappte dies nicht. Als dann nach 15-20 min der Tropf leer war und es mir gut ging hieß es dann ab in den Vesperraum etwas essen (jedoch mit der Nadel noch im Arm). Das Essen von 2 Würstchen und einem Brötchen stellte sich als schwer herraus mit zwei Verbänden am Arm und diese waren nicht gerade voller Kraft nach dem Spenden. Beim Vesperrauch setzte ich mich einfach an einen Tisch an dem zwei weitere saßen, die gespendet hatten als ich am Tropf hing …im Nachhinein war es die richtige Entscheidung gewesen mich so dreist einfach zu dene zu setzten, denn er ganze Zirkus fing wieder nach dem Glas Cola holen wieder an. Als ich wieder auf dem Stuhl war fingen die Symptome an, ich unterbrach sie (ganz unhöflich) im Gespräch und bat sie die Ärtzte zu holen, krabbelte auf dem Boden an die Seite an der nicht viel los war und legte mich hin. Ich weis nicht wer diese zwei Typen waren aber ich bin ihnen heute noch sehr dankbar, dass sie so schnell reagiert haben. Als die Ärzte kamen ging es wieder an den Tropf. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie unendlich ich enttäuscht und sauer auf mich war als Tropf Nr.2 in meinen Arm floss. Bei diesem mal musste ich sogar meine Schwester anrufen, damit sie mich abholen kommen sollte, da die Ärzte mich in diesem Fall nicht alleine nach Hause fahren lassen konnten. Die Wut, die Enttäuschung und die Tränen in mir stiegen immer mehr. Mein erstes Mal Blutspenden hatte ich mir anders vorgestellt. Am Abend als ich wieder daheim war (nach ca. 4h dort im Krankenhaus) ging es mir bestens. Naja meine beiden Arme schmerzten und ich hatte einen meeeeeeega Durst (was natürlich ist, da der Körper den Blutverlust mit Wasser ausgleicht).

Im Nachhinein kann man nur rätseln woran es lag das ich es nicht gepackt habe, der Arzt vermutete einen Mix aus zu wenig getrunken am Tag+das letzte mal essen war vom Zeitpunkt her sehr spät+ die Nervosität beim ersten Mal Blutspenden, denn er hat es oft erlebt das Leute, die das erste mal spenden sind fast zusammengeklappt sind.

Das Erlebnis war zwar alles andere als schön ABER mich schreckt es nicht ab. Ich würde immer wieder Blutspenden gehen! Zwar mit besserer Vorbereitung und nicht so leichtsinnig wie ich damals ganz spontan. Die Erfahrung, welche ich an dem Tag erhielt ist eine, in meinen Augen, relativ wertvolle.

Für die, welche auch Blutspenden wollen einige kleine Tipps/Infos:

  • Trinkt davor über den Tag verteilt ganz viel! Ihr müsst mind. 2 Liter getrunken haben (und nicht wie ich ca. 1L), denn wie oben genannt gleicht der Körper den Blutverlusst mit Wasser/Flüssigkeit aus.
  • Esst genügend davor damit euer Körper Kraft hat. Eure letzte Mahlzeit sollte ca. max. 1h davor liegen (in meinem Fall waren es 4h als ich in der Mittagspause etwas gegessen habe.)
  • Ihr solltet nicht alleine hingehen. Klar man kann es schon, doch erstens ist die Aufregung viel kleiner wenn ihr jemand Vertrautes bei euch habt und zweitens ist gleich jemand da, der euch hilft falls ihr es beim ersten Mal nicht packt.
  • Wenn ihr Antibiotika eingenommen habt, dürft ihr erst nach 1 Monat spenden gehen.
  • An die Frauen, wenn ihr eure Periode habt solltet ihr auch nicht hin (ist irgendwie klar aber ich sags trotzdem)
  • Ihr solltet mind. 50 kg wiegen (wer drunter liegt wird nicht zum spenden in den Raum geschickt)

Ich hoffe ich habe einige jetzt nicht abgeschreckt mit meiner Erfahrung beim ersten Mal Blutspenden. Aber das ich es nicht gepackt habe lag auch größten Teils daran, dass ich so dumm war und mich nicht darauf “vorbereitet” habe. Allem in allem würde ich wieder hingehen, was dann Mitte April wieder der Fall sein wird, auch wenn das nächste Mal es wieder so ablaufen könnte (denn manche sind nicht zum spenden geeignet) aber ich habe vor es beim nächsten Mal besser anzustellen und mich besser darauf vorbeiten.

Mich interessiert es allerdings wart ihr auch mal Blut spenden? Wie lief es bei euch ab? Habt ihr vor Blut spenden zu gehen und was sind eure Gründe dafür oder dagegen? Mich interessiert es sehr eure Meinung zu lesen, natürlich könnt ihr auch einfach so ein Kommentar hinterlassen.

Bis zum nächsten Mal

Eure Kaddy

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Bücher

Gerhart Hauptmann – Vor Sonnenaufgang

von am Dezember 28, 2011

Das erste Buch, welches ich euch vorstellen möchte ist eines meiner Deutsch Prüfungsbücher. Da ich es im Unterricht intensiv behandelt und erst kürzlich eine Klassenarbeit darüber geschrieben habe ist es also schon längst überfällig um es euch vorzustellen ^^ ,denn ich möchte nicht mit einem anderen Buch beginnen wenn ich noch keinen Eintrag über dieses vorhanden ist. Also versuche ich mich hiermit an einer Inhaltsangabe, die nicht zu viel verrät welche aber auch eure Neugier weckt ;)

Das soziale Drama “Vor Sonnenaufgang” von Gerhart Hauptmann, welches 1889 entstand, handelt von einer Bauernfamilie, die durch Zufall an Reichtum gelangt ist und damit nicht umgehen kann. Ebenso spielt das Alkoholproblem dieser Familie, ihre sozial politische Einstellung, das Leben der Bergleute und die Verluste jeder Person in dem Drama eine entscheidende Rolle.

Eines Tages kommt Loth nach Witzdorf auf Hoffmanns Hof um seine Nachforschungen bezüglich der Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Bergleute zu beginnen. Hoffmann und Loth sind recht gute Freunde von früheren Zeiten bevor Loth nach Amerika gereist ist um einen neuen politisch sozialistischen Staat zu gründen. Während seines Aufenthaltes auf dem Hof lernt er Helene, die Schwägerin von Hoffmann, kennen. Schnell merkt Loth, dass sie nicht so denkt und handelt wie die anderen aus dem Dorf. Dies erkennt man daran wie Helene zum Alkohol und der allgemeinen Situation im und um dem Dorf herum. Es mag daran liegen, dass sie einige Jahre eine besondere christlicher Erziehung auf Werten basierend in Herrenhut, einem anderen Dorf, genossen hat und weit weg von Witzdorf. Dieses “gegen den Strom” Denken und Handeln erleichtert Helene nicht gerade das Leben in Witzdorf und so entstehen gedächniseinprägende Momente. Als dann die Geheimnisse und Einstellungen/Ansichten aller Personen aufeinander prallen hat das Drama seinen Höhepunkt erlangt, der einen als Leser neugierig macht und zum gespannten weiterlesen bringt. Diese Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten und unerwartete Dinge werden passieren.

Das Buch ist zwar mit 124 Seiten ein, in meinen Augen, sehr dünnes Buch aber mit seinem schlesischem Dialekt (welcher bei manchen Personen auftaucht) und den vielen Informationen recht schwer so wie anspruchsvoll zu lesen. Der schlesische Dialekt, der bei manchen Figuren sehr präsent ist hinderte mich auch anfangs daran über die ca. 20 Seite weiterzulesen. Sogar mit ca. 10-15 Versuchen es von Anfang an zu lesen scheiterten ab der 20. Seite. Erst als ich meinem Schatz die ersten paar Seiten vorgelesen habe ist diese Barriere gefallen (ich weis auch nicht woran das lag. Wahrscheinlich weil da eine “Überprüfung” vorhanden ist. Oder weil mein Ego es nicht zulassen konnte vor ihm nicht mehr als bis zur 20. Seite lesen zu können). Ihr denkt jetzt vielleicht, dass das Buch jetzt mega langweilig sei ABER je mehr man sich in die Geschichte “einarbeitet” desto interessanter und neugieriger wird man. Der schlesische Dialekt kommt nur ab und zu ansonsten ist es überwiegend auf Hochdeutsch verfasst. Vielleicht lag es daran, dass ich im Unterricht mich intensiv mit dem Buch und den Charakteren beschäftigt habe aber als das Ende kam war dies unerwartet (saß echt da und hab mich gewundert wie schnell es ging) war ich ein wenig traurig und habe gehofft, dass es eine Fortsetzung zu diesem Drama gibt. Wurde jedoch enttäuscht. Frage mich teilweise jetzt wie es weiter gehen würde, vor allem sind nicht alle Probleme und wichtigen Dinge abgeschlossen.

Allem in allem ist das Buch “Vor Sonnenaufgang” ein in meinen Augen “Wunderpaket”, da die nach außen hin kompakten Informationen so verpackt sind, dass es den Leser beansprucht. In einem gewissen Sinn hat dies was gutes da es nicht so ein 0-8-15 Buch ist. Ab der Mitte als es dann “richtig zur Sache” ging habe ich gefallen an dem Buch gefunden und fand es mega schade, dass es NUR 124 Seiten sind. Jedoch kann man einige heraus holen, was ich bei der Klassenarbeit gemerkt habe.

Empfehlenswert ist es schon, jedoch werden Nicht-Schwaben oder Leute die nicht schlesisch sprechen können eventuell noch mehr mit dem schlesischen Dialekt zu kämpfen haben. Ein Besuch bei einer Buchhandlung wäre für euch jedoch nicht umsonst, denn es ist echt interessant.

Eure Kaddy

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