Nun ist es schon ungefähr ein Monat her seit dem ich im Hugendubel (Website hier) in Stuttgart nicht widerstehen konnte ein weiteres Buch zu kaufen. Habe damals auf meinen Freund gewartet und war am lesen von Diabolus (Review) aber das alles konnte mich nicht davon abhalten. Als ich dann auch noch den großen Tisch mit reduzierten Büchern musste ich da hin und “nur” schauen…jaja, bei dem nur blieb es nicht all zu lang ^^ …entdeckte unter den vielen schönen Büchern ein Stephen King Buch und musste sofort an den lieben Nic (Website). Aus diesem Grund griff ich gerne zu und widme ihm auch diesen Blogeintrag.
Inhalt:
Die Arena von Stephen King handelt von der Stadt Chester’s Mill und ihre Bewohner, die durch eine mysteriöse Kuppel von der Außenwelt abgeschnitten. Als die durchsichtige Kuppel auf die Stadtgrenzen herabsinkt wissen die Bewohner von Chester’s Mill noch nichts von ihrem Unglück. Dies ändert sich allerdings schnell, denn schon die ersten schwerwiegenden Unfälle, ausgelöst durch die Kuppel, ereignen sich. Familien und Freunde werden unfreiwillig getrennt und auch wichtige Hilfskräfte, welche Auswärts unterwegs sind sind nun nicht mehr im Stande den Bewohnern bei der ein oder anderen Krise zu helfen. Aufstände, Krisen und klein Kämpfe entstehen wegen Macht, Freiheit und durch den natürlichen Trieb des Willens um zu Überleben. Einige unschuldige Menschen und auch die schuldigen werden sterben und der Kampf ums Überleben steht immer mehr im Vordergrund. Doch um die Kuppel los zu werden müssen die Bewohner der Stadt erst Mal wissen und begreifen wie und wo die mysteriöse Kuppel entstanden ist…
Beurteilung:
Die Arena von Stephen King bzw. allein der Autor an sich war für mich ein kleines Experiment, da ich den Autor nicht kenne und es auch nicht gerade mein Bücher Themengebiet, welches ich eig. immer lese. Bin da vielleicht so typisch Frau orientiert mit Nicholas Sparks als Lieblingsautor aber ein Stephen King Buch zu lesen war mal eine nette Abwechslung und hat so ein wenig frischen Wind in mein Bücherregal gebracht ^^
Die Arena zu lesen war anfangs etwas –na,wie soll ich sagen?– anstrengend zu lesen was an dem Schreibstil des Herren King liegt. Die ersten paar Kapitel waren echt verrückt. Da wurde irgendwann mal von einem Murmeltier berichtet –ich verrate dies mal, glaub dass es nicht so schlimm sein wird– wie es die Umgebung wahr nimmt und dann auf einmal wird es vom Autor „umgebracht“. Dies war dann schon die erste Szene/Seite, welche ich dann nochmals gelesen habe bzw. bei der ich erstarrt bin und nur „was zur Hölle?“ gedacht habe. Es war so unerwartet und seltsam, dass es mich in dem Moment überrascht hat. Als es dann weiter ging mit den ganzen Toten hab ich mich gefragt ob es nun so weiter gehen wird oder irgendwann auch aufhören würde. So sehr mich der Anfang und auch die Hauptstory sehr interessiert hat fand ich das Ende enttäuschend. Im Vergleich zum Rest der Geschichte ist der Schluss schwach und es wirkt auch als wäre Stephen King die Luft ausgegangen oder als hätte er das Interesse verloren –was bei der benötigten Zeit eher nicht der Fall sein dürfte-. Habe die Spannung vermisst, die sich durch –fast– das gesamte Buch wie ein roter Faden zog.
Durch seine Art zu schreiben –kurz und auf den Punkt gebracht, dennoch wirkte es beim lesen wie lang umschrieben– war auch das lesen angenehmer und auch aufregender –was auch an der Story liegen kann– . Habe mich größtenteils Gefühlt als wäre ich unter der Kuppel mit den Charakteren während ich es gelesen habe. Es ist nicht einfach einen anderen/ fremden Menschen mit seinen Worten in eine andere Welt zu bringen und wenn dann die Sätze und die einzelnen Kapitel nicht unnötig gestreckt werden –was manche Autor so gerne macht– dann ist dies eine bemerkenswerte Leistung. Kann mir sogar vorstellen ihn in den Kreis meiner viel gelesenen Autoren aufzunehmen –was sicher dem Nic jetzt gefallen wird wenn er den Artikel jetzt ließt– allerdings nur von Zeit zu Zeit, denn das Buch war echt ein Brocken –waren ja schließlich um die 1300 Seiten und eine gebundene Ausgabe– und ich auch noch einige bereits vor Jahren gekauften Bücher im Schrank stehen habe, die alle auf mich warten ;)
Das Buch habe ich nur auf dem Arbeits-/ Heimweg und in der halben Mittagspause gelesen, wodurch ich für das Buch so lang –bzw. für andere so kurz– gebraucht habe. Morgens ab 6-7Uhr –meine grobe Fahrzeit– war es größtenteils sehr anstrengend die Arena zu lesen, da man sich auf die Geschichte konzentrieren, gleichzeitig einiges verarbeiten musste und dazu noch müde war. Bin immer kurz davor gewesen mit Buch in der Hand einzuschlafen. Vor allem hat sich das Gewicht dieser ca.1300 Seiten hat man beim Lesen und transportieren in der Tasche/Rucksack gemerkt. Als dann auch noch die Bücher von der Berufsschule für mich kamen wurde der Platz immer begrenzter und es musste an den Schultagen –leider– daheim bleiben. Für die, die mich dann beim lesen beobachten konnte war es bestimmt witzig mir dabei zuzuschauen ;). Je weiter und tiefer ich in der Geschichte war desto hibbeliger wurde ich. Es gab auch eine –oder auch zwei?!– Szene(n), die ich nicht in meinem Tempo lesen konnte bzw. überhaupt sondern so gut es ging überflog, weil diese so real beschrieben worden sind und es nicht schöne Augenblicke waren –war im Krankenhaus– bei denen man schon im TV wegschaut –jaaaaa bin da etwas zimperlich-. Habe dennoch die Geschichte sehr gern gelesen und habe es nicht bereut diesen Versuch einzugehen.
Kann daher jedem, der spannende und katastrophennahe Geschichten mag dieses Buch empfehlen. Nicht nur solche Leute können die Arena lesen sonder auch welche, die sich gerne mit der Frage „was wäre wenn“ auseinander setzen. Es ist zudem auch ein gutes Buch um mal seine Autoren-/ Bücherliste aufzufrischen. Man merkt schnell das einem das Buch gefällt und womöglich hätte man es so sonst nicht gekauft, weil das Cover nicht aussieht wie der Großteil der anderen Büchern. Würde ich den Nic nicht kennen oder nicht wissen, dass er Stephen King mag hätte ich wahrscheinlich das Buch nicht gekauft –der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier und probiert nicht so gerne neue Dinge aus– . Allerdings hat es mir sehr gefallen und würde dem Buch –ganz Facebook like– daher einen Daumen hoch geben und mich noch an weitere Stephen King Bücher trauen.
Eure Kaddy
Servus, Grüezi und Hallo Kaddy!
Wie komme ich zu dieser Ehre? Aufmerksam habe ich Deinen Beitrag dazu durchgelesen – und finde Deine Wortwahl toll. Einmal abgesehen davon, finde ich das Review durchaus auch gelungen (das spricht jetzt übrigens nicht der eingefleischte SK-Fan in mir…). King ist dafür bekannt, an und für sich banale Szenen länger zu umschreiben. Man gewöhnt sich relativ schnell an diesen Schreibstil. Hat aber den Vorteil, dass man sich den einen Moment so wirklich (im Kopf) vorstellen kann. Was die Länge seiner Bücher betrifft; King ist auch für seine Short-Stories bekannt. Also Kurzgeschichten in einem Buch vereint. Da könnte ich Dir jetzt ein paar tolle Tipps geben – aber dies würde den Rahmen meines Kommentars wohl sprengen.
King liebt das Übernatürliche – ich auch. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Autoren auf diesem Gebiet, schafft SK es, die reale Welt und eben die anderen Welten ineinander fliessen zu lassen, so dass der Eindruck entsteht, es gäbe tatsächlich diese Welten und Wesen. Eigentlich dreht es sich bei SK immer um das Gute und Böse. Also sozusagen der Mittelpunkt unseres Seins.
Aber genug meiner Worte. Ich hoffe wirklich, dass das Lesen Dir Spass gemacht hat – und Du vielleicht wieder einmal zu einem SK-Buch zurückgreifen wirst.
Bei mir auf dem Nachttisch liegt übrigens (wieder einmal) Band I seiner wohl grössten Story: The Dark Tower. :)
Liebe Grüsse! nic
Hallöchen Nic,
du kommst zu dieser Ehre, weil du ein ganz besonderer Twitterer/Mensch bist. Obwohl wir (und Jan natürlich) uns jetzt nur über das Internet kennen hab ich dich gern. Sogar so gern, dass wie du siehst so etwas passiert ^^ Letztendlich hat eins nach dem anderen in einander Gegriffen wie Zahnräder und nun sehen wir den Salat. Musste einfach bei dem Stephen King Buch an dich denken und wie sehr du immer von seinen Büchern schwärmst. Da hab ich gedacht, dass ich mal etwas neues ausprobieren könnte und hab es gekauft.
Danke für dein Lob für die Rezession. War tatsächlich mal eine, die komplett von mir kam ohne ein oder zwei Sätze von der Buchrückseite oder anderen Quellen zu entnehmen also mit mehr mühe ist es entstanden. Zudem ist es auch die längste und Detailreichste. Weis nicht ob das gut oder nun schlecht ist. Wir werden sehen.
Zu Mr. King muss ich dir Recht geben. Man gewöhnt sich echt schnell an den Schreibstil. Ist auch irgendwie typisch Mann ausgedrückt. Kurze, präzise Sätze und ja nicht unnötig drum herum reden ;) Dass er auch Kurzgeschichten schreibt wusste ich nicht aber du kannst mich ja “beraten” oder mir einen Tipp geben was ich mir als nächstes irgendwann mal wieder von ihm greifen kann. Meine Rezessionen sollten ja von den Empfehlungen anderer leben oder zumindest versuche ich dies.
Hast du nicht eig. schon alle seine Bücher gelesen oder bist du an einem Buch wieder zum zweiten Mal dran.
Liebe Grüße an dich, deine kleine Prinzessin und deine Frau mit dem Extra im Bauch *grins*
Kathrin
Vielen Dank für diese netten Worte! Kann ich in dieser Form nur zurückgeben.
Ja, ich gestehe; ich habe sie ALLE gelesen. Einmal als Original (engl. Sprache) und dann in Deutsch. Viele Bücher habe ich drei oder viermal schon gelesen. Alle Jahre wieder. Eine Zeit lang war es auch ziemlich still um Stephen. Das lag nicht zuletzt am erlittenen (Verkehrs-) Unfall.
Was deine Frage bezüglich Kurzgeschichten anbelangt, so kann ich beispielsweise SUNSET empfehlen (http://amzn.to/1bpGbaF). Es handelt sich hierbei um eine Sammlung von Kurzgeschichten.
Was dein nächstes Buch sein könnte? Wie wäre es mit WAHN? :) (engl.: Duma Key), Link: http://amzn.to/1bpGrq8
nic
Hmm…das nächste King Buch. Gute Frage, es hat ja eine gute Auswahl ^^ Persönlich tendiere ich allerdings zu Carrie, da ich darauf durch den Kinofilm aufmerksam geworden bin bzw. das Buch lesen möchte bevor ich den Film dann anschaue. Bis es aber dazu kommt ist es noch ein weiter Weg, denn es warten noch 2 ungelesene englische Bücher und mein Innererschweinehund wächst und wächst ;)
Ein sehr untypisches, jedoch auch äusserst spannendes Buch von Stephen King ist das Buch “der Anschlag”: http://www.amazon.de/Der-Anschlag-Roman-Stephen-King/dp/3453437160/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1387176261&sr=8-1&keywords=der+anschlag. Es geht hier um die Geschichte eines Mannes, der die Gelegenheit hat in die Vergangenheit zurück zu gehen und zwar 5 Jahre bevor Kennedy ermordert wurde. Er macht sich nun auf, um diesen Mord zu verhindern. Aber die Vergangenheit lässt sich nur ungern verändern….
Es ist daher kein typisches King-Buch, weil es eher wenig Tote gibt (oder vielleicht ist mir das auch nur so vorgekommen, verglichen mit früheren King-Büchern).
Stephen King versprich so oder so immer Spannung. Und irgendjemand vor mir hat schon “den dunklen Turm” erwähnt…absolut Hammer, nur zu empfehlen.
Hallo, vielen dank für deine Empfehlung von “der Anschlag” und deinen Besuch auf meiner Seite.
Wie hat es dir denn so gefallen bzw. wie ist deine weitere Meinung dazu außer dass es dort wenig Tote gibt? Vom Titel hätte ich jetzt vermutet, dass es relativ ähnlich ist wie die anderen Büchern, wobei es in Joyland ja auch nicht so die große Anzahl an Leichen gab. Denke Mr. King lässt sich da nicht so festnageln.
Mein nächstes Buch von ihm wird wie oben in dem Kommentar genannt “Carrie” sein. Wann es allerdings soweit ist, steht noch in den Sternen… Solltest du Twitter haben könntest du mir folgen bzw. hier den Blog abonnieren um die King Entwicklung mitzubekommen, wenn du magst ;)
Liebe Grüße
Kaddy
mir hat “der Anschlag” sehr gefallen, auch wenn das Buch zwischendurch Längen hatte. Ich “höre” eben im Moment die Bücher, weil ich viel Zug fahre und auch auf dem Laufband besser hören als lesen kann ;-).
Jetzt habe ich soeben “Doctor Sleep” fertig, das ist eine Quasi-Fortsetzung von “Shining”, das ich Dir übrigens vor “Carry” empfehlen würde (gibt es auch einen Film davon mit Jack Nicholson). Überhaupt alle seine früheren Bücher – sehr empfehlenswert, wenn man sich mal an seine gruslige Seite gewöhnt hat. Und wenn Du richtig richtig angefressen von ihm bist, dann MUSST Du Dich an den dunken Turm von ihm wagen. Ich weiss noch, wie ich den Schluss von der Geschichte gelesen habe und gedacht habe “so ein geiler Schluss” (sind leider nicht alle meiner Meinung ;-)). Twitter habe ich auch und ich folg Dir sehr gern.
Liebe Grüsse
pipistrella